Die Fotografie beschäftigt mich nun schon seit über zehn Jahren. Seit kurzem interessiert mich aber auch das Bewegtbild. Und da gibt es sehr viel zu lernen und zu entdecken. Wird der Film die Fotografie ganz ablösen? Wahrscheinlich nicht. Beim Video sind der Schnitt und die Vertonung ebenso spannend wie die Erstellung des Film-Rohmaterials. Neben einigen Konzert-Schnipseln aus Planten un Blomen gibt es bisher auch diese Fingerübung »Kampf der Zentauren« auf meinem Youtube-Kanal zu sehen. Technische Ansprüche und Herausforderungen sind zu formulieren und anzunehmen. Drängender und wichtiger wird in der Zukunft allerdings die Frage sein: Welche Geschichten will ich eigentlich erzählen – und an welches Publikum richten sich diese? Sind Protagonisten und eine Handlung für den Film essenziell? Wie stark lässt sich Dokumentarisches in Szene setzen?
Kann man als One-Man-Show überhaupt gute Filme produzieren? Braucht es nicht immer eine zweite Kamera und einen extra Ton, um Informatives, Überraschendes oder Spannendes in der Postproduktion überhaupt herstellen zu können? Wieviel Kreativität, Ausdauer und Frustrationstoleranz sind notwendige Voraussetzung dafür, die Bescheidenheit der Mittel nicht als Einschränkung, sondern als Potenzial zu begreifen? »Gestalten heißt: in Fesseln tanzen«, wie es Walter Gropius einst formulierte. — Stay tuned!